Daniel in Derby

In diesem Blog werde ich nun mehr oder weniger regelmäßig meine Erlebnisse während meines Praktikums bei Rolls Royce in Derby, UK berichten...

8.30.2006

Bank Holiday Weekend

Montag war einer der wenigen britischen Feiertage, was logischerweise bedeutet: LANGES WOCHENENDE, juhu!
Und dies wollten wir natürlich ungern in Derby verbringen. Nach anfänglichen organisatorischen Schwierigkeiten (wohin, wer kommt mit, campen oder Hostel…) Haben sich Samstagmorgen schließlich 4 Leute und zwei Zelte gefunden die in Martins Golf gepackt wurden. Bei den 4 Leuten handelt es sich um die bereits bekannten Gesichter Martin, Sabrina und meine Wenigkeit, bisher unerwähnt dürfte der schottische Mitstreiter Adam sein.Adam hat mal in unserem Haus gewohnt und arbeitet (wen wunderts) bei RR.
Erste Station am Samstag war Bath. Dort haben wir erstmal unsere Zelte auf einem Zeltplatz in der nähe aufgebaut und sind dann zum Sightseeing aufgebrochen. Hauptattraktion in Bath ist, der Name lässt es erahnen, ein Bad und zwar ein über 2000 Jahre altes Römerbad, das durch Englands einzige heiße Quelle gespeist wird. Und da das Bad super erhalten ist kann man also dadurch laufen und sich stundenlang interessante Sachen von einem „award winning audio guide“ Telefon erzählen lassen.
Danach wurde der Rest der Innenstadt erkundet und ein Platz zum Abendessen gesucht, um frisch gestärkt das Nachtleben von Bath zu erkunden. Nach einigen Pubs sind wir schließlich in einem Club gelandet, indem eine Reggae-Ska-Live-Band spielte und bis auf Sabrina fanden es alle (insbesondere Ich) richtig cool dort.
Am zweiten Tag gings Richtung Südküste, mit zwischen Stopp irgendwo in Somerset, wo wir eine Studienfreundin von Martin und deren Schwester abgeholt haben. Am Strand angekommen wurden die üblichen Strandaktivitäten (baden, Frisbee spielen, Sandburgen bauen) durchgeführt, abends dann BBQ auf dem zweiten Campingplatz auf unserer Reise.
Am nächsten Tag wollten die anderen (vielleicht inspiriert von meiner Sandburg) unbedingt einen kurzen Umweg von nur 2h fahren um das legendäre Stonehenge zu besichtigen. Also wieder mal dahin gefahren, wieder mal festgestellt wie klein das eigentlich ist, wieder mal entschieden das man hinterm Zaun genau so viel sieht und sich die 6Pfund Eintritt sparen kann und weiter gings nach Stratford upon Avon.
Wie ja jeder sicherlich noch aus dem Deutschunterricht weiß, ist dort ein gewisser Herr Shakespeare geboren. Wir also dort angehalten ein bissel durch die Stadt gelaufen, ein Foto von Shakespeares Haus gemacht und zurück nach Derby gefahren. Das war das Bank Holiday Wochenende, nächste Woche dann endlich Urlaub.
Bis bald!
Hier ein paar Fotos mit meinem Handy gemacht, diesmal war niemand mit einer Digitalkamera dabei, bei dem ich schmarotzen konnte.

Ach und übrigens weiß ich jetzt auch was der Schotte unterm Schlafsack trägt:-)


Römerbad in Bath


Original



Fälschung


Shakespeare Haus

8.22.2006

WE zuhause in Derby

So dieses Wochenende hab ich ausnahmsweise im guten alten Derby verbracht. Deshalb gibt’s auch nicht viel zu erzählen. Samstagabend war der Schmidtel aus Coventry da und ich musste ihm natürlich möglichst viele Pubs zeigen. Dementsprechend gings mir den nächsten Morgen;-)

Hab noch ein Foto von mir und Martin im ältesten Pub Englands gefunden. Wir waren dort letzte Woche zusammen mit Robert am Abend vor seinem Abflug. Ist echt ein schickes kleines gemütliches Pub mit "lecker" engl. Bier. Wenn jemand zufällig in Nottingham ist, unbedingt dort vorbei gehen!

Bei Interesse, kann man sich hier eine virtuelle Tour angucken.



8.17.2006

Update - Verlängertes Wochenende in London

23:45 East Midlands Airprot - keine Ahnung wie das Wetter war, auf jedenfall wars dunkel – der Robert erreicht die Insel, die Frisur hält.
Auf geht’s ins pulsierende Nachtleben von Derby, leider kommen wir nur noch in eine Location rein und das ist ausgerechnet das „Walk about“. OK, kriegt der Robert gleich die volle Dosis schlechten britischen Musik- und Modegeschmacks verpasst. Muss man auch mal gesehen haben und 3:30 fährt unser Bus nach London, dort wird ja wohl das Nachtleben besser sein.
Früh 7:30 Ankunft in London Victoria Station und von dort aus direkt per S-Bahn zum Andrew, den aus dem Bett geklingelt und in selbiges für ein paar Stunden zum Schlafen gelegt (nicht in Andrews, dafür in das von seinem Mitbewohner, der war für ein paar Tage weg). Für alle die mit dem Namen Andrew nix anfangen können: Andrew war mein australischer Kombüsenpartner während des Segeltörns um Elba letztes Jahr, lebt jetzt zusammen mit seiner Freundin Natascha und einem anderen Australier in London.
Mittags streiften wir uns dann die vorher bei Ebay besorgten, schicken neuen Spurs-Polos über und machten uns auf den weg quer durch die ganze Stadt nach Tottenham.
Dort befindet sich nämlich zufällig das Stadion der –welch Überraschung- Tottenham Hotspurs und wir hatten natürlich rein zufällig Karten fürs Freundschaftsspiel gegen Real Sociedad.
Da saßen wir nun und haben uns ein legendäres englisches Fußballspiel angeschaut. Um ehrlich zu sein, hatte ich nach meinen letzten britischen Fußballerfahrungen zur WM eigentlich mehr erwartet, irgendwie war da im Stadion eher Familienausflugsstimmung. Dazu beigetragen hat vielleicht auch, dass man kein Bier auf den Rängen, sondern nur im Zugangsbereich trinken konnte. Egal war trotzdem super und gewonnen haben die Spurs zum Glück auch noch.
Nach dem Spiel fuhren wir wieder zurück zum Andrew. Im City Center haben wir dann einen Bus entdeckt der zur selben Haltestelle fuhr wie die S-Bahn die wir eigentlich nehmen wollten. Wir haben uns also gedacht, cool sehen wir was von der Stadt, und sind eingestiegen, nur das wir statt vielleicht 10min für die 3 S-Bahnhaltestellen weit über eine Stunde mit dem Bus unterwegs waren. Nach unserer „Sightseeingtour durch Brixton“ gings mit Natscha und Andrew ins hippe Londoner Nachtleben, und auch dort wird man nach 1:00 aus dem Club geworfen (kann ich auch in Derby bleiben)
Am Sonntag stand dann allgemeines Sightseeing auf dem Programm. Begleitet wurden wir dabei von 2 Mädels aus Dresden, die wir -auch rein zufällig natürlich ;-) - in London getroffen haben. Neben den üblichen Verdächtigen (Towerbridge, Tower, Big Ben…) wurde die „alternative“ Szene in Campton Town besucht, was eigentlich auch nix anderes war als ein Souvenirshop am anderen, nur halt mit „alternativen“ Souvenies (vorzugsweise T-Shirts).
Abends tourten wir dann dem „Soho and Noho Ail Trail“. Dort bekommt man nach 5 Bier in 5 verschiedenen Pubs ein schickes T-Shirt geschenkt. Im 3. und für den Abend letzten Pub wurden wir sogar schon 9:30 pm rausgeworfen (neuer UK-Rekord für mich).
Die letzten beiden fehlenden Biers wurden dann am Montag getrunken. Und damit das ganze WE nicht als prolliger Sauftourismus abgestempelt wird, haben wir auch noch quasi als Alibi Dali, Miro, van Gogh und die ganzen anderen Kumpels im Tate Modern Museum besucht.

Das wars, abends dann mit dem Bus wieder zurück nach Derby. Bilder gibts hier.
Diesmal hab ich sogar ne gute Ausrede warum dort wieder keine eignen Bilder zu finden sind: Meine Kamera pendelt bestimmt immer noch im Bus zwischen London und Derby (abgegeben wurde sie jedenfalls nicht).

8.16.2006

Verlängertes Wochenende in London

... war super, Bericht gibts später. Wollt nur sagen, dass ich noch lebe.

Dafür sind jetzt die Alton Towers Bilder online.

8.08.2006

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser täglich Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
(Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.)
Amen.
Der von mir sehnlichst erwartete Tag war endlich da!

Nach längerer Reparatur funktioniert der Paternoster in meinem Bürogebäude wieder. Natürlich musste ich Spielmatz gleich ausprobieren was mit den Pappnasen passiert, die vergessen in der letzten Etage raus zu springen.
So was Spektakuläres und Krasses hab ich noch nicht erlebt. So krass, dass ich es für mich behalte und hier nicht weiter beschreibe…

Nur soviel: Alton Towers war ein Scheiß dagegen.

Für alle die sich fragen wovon schwafelt der Daniel hier bloß (wahrscheinlich hauptsächlich die jüngeren Leser). Hier mal nachlesen!

Und wieder was gelernt. Gute Nacht!

8.07.2006

Camping trip to Wales…

…oder “ein Wochenende mit dem Royal Automobile Club”.

Dieses Wochenende stand also, wie der Titel schon verrät, campen in Wales auf dem Plan. Teilnehmer der Kaffeefahrt waren diesmal: Martin (mein Mitbewohner), Rob (Freund v. Martin, betreibt einen Online Shop in dem man sich mit Wales-Flaggen, Wales-Kaffeetassen, Wales-Tshirts und anderem Wales-Kram eindecken kann), Mark (ebenfalls Freund von Martin, von allen nur “Mr. Jones” genannt, weil er Lehrer für Geographie und Medienwissenschaft ist), Nicholas (französischer Mitstreiter bei R-R) und die aus den vorherigen Blogs schon bekannten Gesichter: Sabrina + Schwester, David und natürlich der Daniel.
Start war Freitagabends nach dem wir die armen RR-Pförtner mit einem “have a nice weekend” alleine zurück gelassen haben.
Erste Station war Abergele in Nordwales, wo wir bei Martins Eltern im Haus übernachtet haben und Rob & Mr.Jones am Samstag morgen zu uns gestoßen sind. Es muss noch erwähnt werden, da im folgendem nicht ganz unwichtig, dass Martin bei seinen Eltern seinen 1er Golf (Bhj 1983 glaub ich) gegen seinen MG Roadster (Bhj 1969!) tauschte.
Auf gings Richtung Süden mit Zwischenstopp in Aberystwyth, wo wir uns im LIDL mit den wichtigsten Campingutensilien wie Burger fürs BBQ, Bier Chips (und auch noch ein bisschen was gesundem) eingedeckt haben. Auf dem Parkplatz hat es dann der David geschafft meine Autoschlüssel im Micra einzuschließen. Zum Glück waren einige RAC-Mitglieder dabei (ist in UK genau so wie beim ADAC, dass das Mitglied und nicht das Auto versichert ist) und 15 Minuten nach unserem Anruf war der Micra wieder offen, ohne irgendwelche Schäden und dazu noch kostenlos.
Weiter gings auf schmalen Landstrassen in der Nähe der Küste entlang. Bis plötzlich der alte MG “unrund” lief und wir in einer Haltebucht stoppten. Dort erst einmal angekommen, wollte der Motor gar nicht mehr anspringen. Die folgende halbe Stunde verlief erst mit allg. Ratlosigkeit, dann mit diversen klugen aber unnützen Vermutungen und Ratschlägen der anwesenden Maschinenbauern und schließlich mit vergeblichen Anschiebeversuchen, bis schließlich die Nummer des RAC ein zweites mal gewählt wurde. Nach über einer Stunde warten erschien dann glücklicherweise nicht der selbe Typ aus Aberystwyth sondern ein lustiger alter Mann der sich freute mal wieder an einem richtigen Motor schrauben zu dürfen. Nach weiteren 2,5 Stunden war dann der Fehler gefunden und repariert und der MG lief wieder super (ich sag nur: ("bloody ignition coil").
Leider war der Tag damit schon fast gelaufen. Der Rest des Samstags wurde mit Zeltplatz suchen, Zelt aufbauen, BBQ und Bier trinken verbracht.
Sonntagvormittag musste ich zunächst natürlich unbedingt selber eine Runde mit dem MG drehen, dann wurde kurz St.Davis besichtigt (nette kleine “Stadt” mit alter Kirche und Ruine) und dann gings auf zum Strand.
Nach 20 min baden im Meer, längerem rumhängen am Strand und einer kurzen Wanderung entlang des Küstenpfads, fuhren im späten Nachmittag Nicholas, David und ich schon wieder zurück nach Derby. Die anderen blieben noch 2 Tage länger, wir aber wollten uns nicht das Vergnügen nehmen lassen, den RR-Pförtner am Montagmorgen mit einem “Good Morning” zu begrüßen.

Die ersten Bilder gibts wieder hier. Ich brauch es bestimmt nicht mehr erwähnen, aber ich will mich ja nicht mit fremden Lorbeeren schmücken: Es sind nicht meine, ich war zu faul!
Zum Teil auf Grund einiger Beschwerden sogar wieder mit Kommentaren


hier lief der MG noch


hier leider nicht mehr


St. Davis


entlang des Küstenpfad