Daniel in Derby

In diesem Blog werde ich nun mehr oder weniger regelmäßig meine Erlebnisse während meines Praktikums bei Rolls Royce in Derby, UK berichten...

9.28.2006

So endlich der Bericht aus Irland

So nach langer Zeit hab ichs endlich geschafft, den Irlandblog zu schreiben. Hoffe mein Jugendalzheimer geschwächtes Gehirn hat alles im Groben rekapitulieren können. Habe versucht es "etwas" kürzer zu halten, wer an ausführlichen Erläuterungen und über 1000 Bildern interessiert ist, sollte sich an meine Mutsch wenden.

Tag -1 (Donnerstag):
Der silberne Bus kommt inklusive meiner Eltern in Derby an.

Tag 0 (Freitag):
Nachdem ich vormittags noch Arbeiten war, kommt Manu am Nachmittag mit dem National Express aus London an.
Abends Abfahrt von Derby nach Holyhead (North Wales)

Tag 1 (Samstag):
nach einer Stunde „Schlaf“ am Hafen ist gegen 3.00am einchecken auf der Fähre die gegen 8.00 Dublin erreicht. Da unsere Nachtruhe auf der Fähre in unmittelbarer Nachbarschaft zur von nervenden Kindern belagerten Spielhölle nicht sehr erholsam war, legten wir uns nochmals einige Stunden am Stadtrand von Dublin schlafen.

Dublin:
Die Stadt wurde von uns tagsüber teils zu Fuß, teils per Auto erkundet. Touristische Highlights waren u.a.:

Dublin Castel (Stadtschloss)


Christ Church Cathedral (Dublins ältestes Gebäude)

Trinity College (Universität)


Stadtteil Temple Bar (Dublins Partymeile mit vielen am Tage schon von außen sehenswerten Pubs)

Guinness Storehouse


(Dabei wurde die Brauerei von uns nur von außen besichtigt und jediglich der Souvenirshop ausgiebig besucht). Wir haben uns dann für eine geführte Tour durch die Old Jameson Whisky Distillery entschieden. (natürlich mit anschließender Verkostung des irischen Lebenswassers).

Am Abend wurde dann Temple Bar ein zweites mal durchwandert, und das Fussballspiel Deutschland - Irland im Pub angeschaut. Danch bezogen wir unsere Schlafplatz am etwas außerhalb liegenden Hafen der Halbinsel Howth.

Weitere Fotos vom Tag (teilweise sogar kommentiert) gibts hier

Irland Teil 2

Tag 2 (Sonntag):
Von Dublin aus gings südwestlich Richtung Cork. Auf dem Weg dahin wurden 2 alte Burgen besichtigt.

Nummer 1: Rock of Cashel (über 1600 Jahre alt)

Nummer 2: Cahir Castle (nicht ganz so alt, dafür auch wesentlich besser erhalten)

Nachmittags wurde dann Cork besichtigt und erste Bekanntschaft mit dem irischen Volkssport Hurling gemacht. Cork hatte nämlich irgendein super wichtiges Finale gegen Kilkenny gespielt, aber leider verloren.
Übernachtet wurde auf einem Campingplatz bei Kinsale nicht weit von der Küste entfehrnt.

Mehr Bilder!

Tag 3 (Montag):
Ziel dieser Etappe war der Ring of Kerry.

Vorher wurde noch Halt gemacht im kleinen Küstenstädtchen Bantry.

Sowie auf der Farm von Molly Gallivans. Dort wurde originalgetreu der bäuerliche Alltag von Molly vor 200 Jahren gezeigt.

Nachmittag kam wir dann endlich am Ring of Kerry an. Dabei handelt es sich um einen 170km langen Rundkurs durch den Killarney-Nationalpark. (Weitere Bilder kommen dann noch vom nächsten Tag, am Montag war das Wetter ziemlich schlecht)

Da wir die ganze Runde an diesem Tag nicht mehr geschafft haben. Übernachteten wir auf einem Campinglatz in Caherdaniel und da wir direkt am Strand wohnten, wurde die Gelegenheit gleich zum Baden im Meer genutzt (übrigens das erste und letzte Mal in diesem Urlaub)

Weitere Bilder vom Tag



Irland Teil 3

Tag 4 (Dienstag):

Früh wurde der Ring of Kerry vollendet. Diesmal war das Wetter besser und die Landschaft dadurch gleich noch beeindruckender.

Dann bedienten wir uns einer Fähre um über den Shannon zu kommen und steuerten direkt die Cliffs of Moher an. (200m hohe Steilklippen, die wohl von jedem Irlandtourist besucht werden)

Übernachtet wurde dann auf einem Campingplatz bei Galway. Zuvor erholten wir uns aber vom Extrem-Landschafts-Gucken an diesem Tag bei einem Pint Guinness in einem ziemlich abgefahren dekorierten PubWeitere Bilder hier

Tag 5 (Mittwoch):
Erster halt an diesem Tag war ein kleines Dorf namens Roundstone, eigentlich gabs dort nix weiter zu sehen, außer einen kleinen stinkenden Hafen, der auch so im Reiseführer angepriesen war.

Weiter gings mit kleinem Umweg über einen schmalen Pass (wegen Landschaftgucken, wie immer) nach Kylemore Abbey, einem alten Schloß, welches als Kloster und Schule dient.

Übernachtet wie üblich mit Meeresblick in Rosses Piont.

Mehr Bilder vom Tag


9.26.2006

Irland Teil 4

Tag 6 (Donnerstag):
An diesem Tag verlassen wir erstmals Irland, aber nicht die Insel sondern nur die Republik. Von der Grenzüberschreitung nach Nordirland bekommt man eigentlich nix mit, nur dass plötzlich wieder die Geschwindigkeit in mph angegeben wird.

Erster kurzer Stopp war die Ruine von Dunluce Castle um eine kurze Gedenkminute für die heroischen Köche einzulegen, die ihr Leben verloren als die Küche ins Meer stürzte.

Hauptattraktion des Tages war aber Giants Causeway. Durch vulkanische Aktivität entstanden dort bizarre 6eckige Steinsäulen, die auch gegenüber in Schottland zu finden sind.
Legende 1:
Irischer Riese Fion will gegen schottischen Riesen Benandonner kämpfen, also baut er sich nen Weg rüber nach Schootland, schläft aber vorm großen Kampf ein. Benandonner wundert sich wo Fion bleibt, geht rüber nach Irland und sieht dort Fion den seine Frau als Baby verkleidet hat. Denkt sich: „Oh man wenn das Baby schon so groß ist wie groß ist dann wohl erst der Vater dazu?“ und verpisst sich schnell wieder und zerstört den Weg.

Oder wers romantischer mag Legende 2:
Riese will nach Schottland um dort Tochter vom schottischen Riesen zu heiraten, weil Riesen ja aber bekanntlich wasserscheu sind, baut er sich halt einen Causeway um trocken rüber zu kommen.

Wie auch immer auf jeden Fall clever die Riesen.

Übernachtung dann, wie könnte es anders sein, auf einem Campingplatz mit Meeresblick, weil wir aber mittlerweile die Ostküste erreicht haben, diesmal mit Sonnenaufgang überm Meer.

Mittlerweile müsste ja jeder wissen, was es hier gibt


Tag 7 (Freitag):

Vormittags stand die nordirische Hauptstadt Belfast auf dem Programm. Da es aber dort eigentlich nicht allzu viele Highlights gibt, gings Nachmittags wieder zum Ausgangspunkt der Rundreise, nach Dublin zurück.

Da wir ja aber auch dort schon die wesentlichen Sehenswürdigkeiten abgehakt hatten, blieb uns genügend Zeit das Nachtleben von Temple Bar genauer zu erkunden. Diesmal kam ich endlich zu meiner irischen Livemusik im irischen Pub.

Übernachtet wurde dann im Hafen, unsere Fähre ging Samstag früh wieder zurück nach England. Dort wurde ich dann in Derby abgesetzt und der Rest der Familie verschwand Richtung Festland. Insgesamt sind wir über 1800km auf der Insel gefahren, und haben in einer Woche eine komplette Runde geschafft.

Wer immer noch nicht genug hat,hier die letzten Fotos

9.19.2006

CHEERS MATE! Manchester und Liverpool

Die Dresdner Besucher gaben sich in letzter Zeit wirklich die Klinke in die Hand. Nachdem am Samstag der Rest der Familie Kuhn sich wieder auf den Heimweg begeben hat, kamen am Sonntag Inga und Alex in Derby an.
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass immer noch der Irlandbericht in der Chronologie fehlt. Bis jetzt bin ich noch nicht weiter gekommen, ich arbeite aber in den nächsten Tagen daran (ähh hoffentlich;-)
Aufgrund meines unabkömmlichen Status bei Rolls-Royce (oder einfach in Ermangelung an Urlaubstagen) mussten sich die beiden die ersten Tage tagsüber mit Ausflügen selber beschäftigen, abends konnte ich sie wenigstens ins Kino, ins Nachtleben von Nottingham usw. begleiten.
Freitag habe ich mir dann einen weiteren Urlaubstag geleistet und auf gings zu erst nach Manchester.
Auf der Hinfahrt kam ich gleich in den Genuss einer ausführlichen persönlichen Belehrung auf dem Rücksitz eines englischen Streifenwagens über das britische Strassenlinienmarkierungssystem. Ich unverbesserlicher Verkehrsrowdy habe nämlich einen LKW überholt und die beim Einschären mittlerweile durchgängige Linie überfahren. Das musste ausgerechnet ein entgegenkommender Streifenwagen beobachten. Naja war alles halb so schlimm, so was bin ich ja nun schon gewöhnt (ich sag nur Rock im Park) .
Erste angesteuerte Attraktion war der Plane-Spotter Parkplatz am Manchester Airport. Neben im Sekundentakt landenden und startenden Flugzeugen kann man dort auch eine der 7 ausgemusterten BA-Concordes (zumindest von außen) besichtigen.
Concorde

Ich hoffe man kanns lesen:
Engineered to be the best - flew above the rest
(naja n
un ist nix mehr mit fliegen)

Nach ausgiebigen Flugzeugglotzen wurde unser Quartier –ein Hostel im City Center- aufgesucht, das Gepäck und das kleine grüne Auto verstaut und das City Center und dessen Sehenswürdigkeiten abgewandert.

Da wäre unter anderem zu erwähnen:
Town Hall im Viktorianischen Stil
Manchster Art Gallery
Castelfield (renovierter Stadtteil mit alten zu Wohnungen umgebauten Lagerhäusern und Kanälen)
The Printworks (Haus mit Leuchtreklame alla Piccadilly in London)
China Town
die Glashäuser Hilton und Urbis
und nicht zu vergessen das Manchester United Stadion

Stadteil Castelfield

Abends sind wir dann auf Anraten des Hostelrezeptionisten in einem Live-Club um die Ecke gegangen, in dem zwei coole Rock-Indie-Alternative (was auch immer) Bands spielten, deren Namen man sich durchaus merken sollte, was wir aber nicht getan haben.

Am Samstagmorgen wurde dann das Science and Industry Museum besucht. Dort werden vor allem für Manchester typische Technologien gezeigt (Textilmaschinen, Flugzeuge, Eisenbahnen und diverse alte Dampfmaschinen) neben den Ausstellungsstücken war allein schon das Museumsgelände sehenswert. Besonderes Highlight waren die zahlreichen Experimente mit denen Kindern naturwissenschaftliche Prinzipien und technische Sachverhalte erklärt wurden. Logisch, das ich dort alles genauestens ausprobieren musste.

Nach dem wir den ganzen Vormittag dort verbracht haben und auch noch in der Art Gallery vorbei geschaut haben, brachen wir schließlich in Richtung Liverpool auf. Dort wieder das gleiche Spiel: Hostel suchen, Gepäck und Auto los werden und auf zum Sightseeing.

Sehenswürdigkeiten hier:
Albert Docks (alte Hafenspeicher zu Musen usw. umgebaut)
Stadthafen von Liverpool
Port of Liverpool Building/ Cunard Building/ Royal Liver Building
die zwei Kathedralen
diverse Museen
der Cavern Club in dem die Beatles ihre ersten Auftritte hatten
China Town mit Chinese Arch

Chinese Arch

Abends wollten wir dann unbedingt Live-Musik im “legendären” Cavern Club anhören. Aber anscheinend haben die ankündigten Bands schon nachmittags gespielt, jedenfalls kam nur miese Musik aus der Konserve. Zum Glück sind wir nachmittags an einem Club vorbeigekommen in dem grad eine Band ihren „Sound checkte“ und das klang soweit schon mal ganz gut. Also sind wir dann dorthin, aus der einen Band wurden zwei - beide riesen duffte - und kostenlos wars auch noch. Also alles prima, wer brauch schon den blöden Cavern Club?

Sonntag war dann allgemeines Museumhopping angesagt. Los gings im Beatles-Museum (übrigens das einzige Museum was nicht kostenlos war, aber wenn man schon mal in der Beatlesstadt ist), dann ins Tate Modern (kleinere Ausgabe als in London), Maritim Museum (mit irrsinnig spannender Sonderaustellung über schwule Seefahrer), dann ins World Museum und zu guter letzt noch ein kurzer Abstecher in die Central Hall.

Leuchtschiff in den Albert Docks

Das wars! Beide Städte waren (im Gegensatz zu Behauptungen meiner Mitbewohner) echt sehenswert, 3 Tage haben aber gereicht um das Wesentlichste zu sehen. Alex wäre bestimmt noch ein paar Tage nur zum shoppen geblieben, ging aber nicht. Cheers Mate!

Weitere Bilder sind hier!



9.12.2006

Urlaub in Irland

Halli Hallo,

nur zur Info ich lebe noch. Der Urlaub in Irland war super, leider wirds noch ein bissel dauern bis ich einen Beitrag darüber fertig habe.
Dies hat mehre Gründe:
1. Mein Rechner muss komplett neu installiert werden (Internet funktioniert aber erstmal wieder)
2. Inga und Alex muessen beschäftigt werden und nebenbei muss ich auch noch ein bissel arbeiten
3. Dank meiner liebsten Mutsch darf ich knapp 1000 Fotos von der Woche aussortieren...